Nach Riedstadt und Raunheim traf die Junge Union Kreis Groß-Gerau am vergangenen Donnerstagabend den Rüsselsheimer OB Udo Bausch zu einem Informationsgespräch im Ratssaal.

Nach Begrüßung des Oberbürgermeisters schilderte er zunächst generell seine Programmatik und Ziele. Die Themen Wohnen, Arbeit und Freizeit seien für den Oberbürgermeister von hoher Bedeutung, da diese ihn auch in die Politik brachten. Die Innenstadt Rüsselsheims soll restauriert, Grün- und Sportflächen ausgebaut und die Stadt im Allgemeinen sozial - mit Blick vor allem auf junge Familien und Jugendliche - gefördert werden. Darüber hinaus sei das Gewerbe auch von großer Wichtigkeit. Indessen soll es unterstützt und neue Jobs geschaffen werden. Schlussendlich sei es noch von akuter Bedeutung den pandemiegeschädigten Haushalt der Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Dies, betont der parteilose Bausch wiederholt, sei nur durch die Zusammenarbeit mit und unter den acht Fraktionen in der Stadtversammlung möglich.

Auf die Frage, ob Rüsselsheim ein Sicherheits- oder lediglich ein „Imageproblem“ habe, antwortete der Oberbürgermeister, dass Sicherheit immer verbesserungsfähig sei, aber Rüsselsheim per se nicht unsicher sei. Daher sei das Etablieren eines Sicherheitsgefühls ebenfalls ein großes Augenmerk seines Handelns, was man auch an dem Streben der Stadt, nach der Instandsetzung des Bahnhofes erkenne. Der Bahnhof, als „Visitenkarte der Stadt“, müsse in seiner Repräsentantenrolle Rüsselsheims gerechter werden.

Zu Fragen nach der politischen Lage in Rüsselsheim führte Oberbürgermeister Bausch zunächst an, dass der breite, facettenreiche Diskurs innerhalb der Stadtverordnetenversammlung die politische Meinung der Bürger gut repräsentiert. Abschließend sprach sich OB Bausch noch für das Beibehalten des Städteservices sowie einer Verbesserung des Bürgerservices aus, da man als Stadt auch eine direkte und persönliche Beziehung zur Sauberkeit der Stadt benötigt.

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