Die Konsequenzen der vorläufigen Haushaltsführung des Kreises Groß-Grau, ausgelöst von einem von Landrat Thomas Will bewusst nicht genehmigungsfähig ausgestaltetem Haushaltsentwurf von vergangenem Dezember, werden immer einschneidender und schädigender für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises. Die Absage des beliebten Open-Air-Festivals „Volk im Schloss“, das in diesem Jahr vom 25. bis 27. August stattfinden sollte, markiert dabei einen erneuten traurigen Tiefpunkt. Zumal es keine Aufforderung zur Absage seitens des Regierungspräsidiums gab. Ebenso wenig wurde die Stadt Groß-Gerau als CO-Veranstalter involviert. Sehr wohl gibt es aber bereits abgeschlossene Verträge. „Landrat Will handelt mal wieder frei nach dem Motto „Mit dem Kopf durch die Wand“. „Volk im Schloss“ ist eine etablierte Veranstaltung in Groß-Gerau und hätte nach § 99 HGO (Hessische Gemeindeordnung) nicht aufgrund der fehlenden Haushaltsgenehmigung abgesagt werden müssen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Luca Karger.
Gegenüber „Volk im Schloss“ bevorzugt Thomas Will „Landrat im Elfenbeinturm“. Im Echo kommentiert Detlef Volk diese Woche: „Zurück bleibt ein Scherbenhaufen.“
Hinzu kommt der Widerspruch des Ersten Kreisbeigeordneten Adil Oyan (Grüne) gegen den von Thomas Will eingebrachten Beschluss über Mehrausgaben von rund 12,5 Millionen Euro. Der Stellvertreter musste den Chef einfangen. Thomas Will dazu: „Das ist keine Riesensache, hätte aber nicht passieren dürfen und wird auch nicht mehr vorkommen“.
Auch wir als Junge Union selbst sind mit den weiteren politischen Jugendorganisationen, Vereinen, dem Ehrenamt im Kreis Groß-Gerau in Gänze von der vorläufigen Haushaltsführung betroffen. Freiwillige Zuschüsse zur Stärkung ehrenamtlicher Tätigkeiten wurden für dieses Jahr komplett ausgesetzt. Landrat Thomas Will verhindert in seinem Wahn nach 23 Millionen Euro Schulden in einem einzigen Haushaltsjahr, dass Kultur stattfindet, der Kreis in Schulen und Klimaschutz investieren kann, dass Vereinsmitglieder ihrem Ehrenamt in normaler Form nachgehen können. „Thomas Will setzt mit seinem völlig irrationalen Verhalten die finanzielle Solidität und damit die Zukunft des Kreises Groß-Gerau auf´s Spiel“, fasst unser Kreisvorsitzender Paul Petendra zusammen.

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