Digitalisierung in Verwaltung und Schulen
Jeder spricht von Digitalisierung. Wir setzen sie um. Egal ob kleines Dorf oder Großstadt, die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. Stadtverwaltung, Kulturverein oder die örtliche Feuerwehr sind alle von digitalen Entwicklungen abhängig. Die Konkurrenzfähigkeit des Kreis Groß-Gerau im Vergleich zu anderen Landkreisen wird auch dadurch entschieden, wie sich unsere Kommunen entwickeln. Wir können mitentscheiden, wie digital unsere Heimat in den nächsten Jahren sein wird. Wir setzen uns für die Digitalisierung der Kreisverwaltung, Rathäuser, Schulen und Ausbildungsstätten ein. Eine digitale Kreisverwaltung impliziert die Verlagerung der Beantragung von Dienstleistungen ins Internet (Personalausweis, Führerschein) und somit die Reduzierung der Behördengänge. Sie zielt auf eine papierlose Kreisverwaltung durch digitale Arbeitsformate, Aktenführung und Archivierung. Zudem fordern wir den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis Groß-Gerau.

Bedarfsgerechter Ausbau der Betreuungsinfrastruktur
Eine Gemeinschaft ist immer so stark wie ihre schwächsten Glieder. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen und der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur ist daher eine Kernaufgabe der Kommunen. Besonders wichtig ist uns der bedarfsgerechte Ausbau von U3-und Kitaplätzen. Die Angebotsvielfalt in der Kinderbetreuung und die soziale Sicherung für alle Menschen hat dabei oberste Priorität. Bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende, Studierende und junge Familien ist uns deshalb von hoher Bedeutung. Als Junge Union möchten wir, dass jeder Mensch individuell nach seinen Möglichkeiten und Anforderungen gefördert und unterstützt wird und setzen uns gegen eine Gleichmacherei ein. Zudem setzen wir uns für eine verbesserte Ausstattung in Jugendzentren ein. Die Zentren sollten zudem beworben werden, damit das Angebot von mehr Jugendlichen in Anspruch genommen wird.

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
Die Themen Umwelt- und Klimaschutz sind derzeit in aller Munde. Oft wird dabei an bun-despolitische Themen gedacht oder an die internationalen Verträge zur Einhaltung von Klimazielen. Doch Umwelt- und Klimaschutz beginnt im Kleinen und ist gerade deshalb ein kommunales Thema. Das Thema wirkt übergreifend in viele kommunalpolitische Bereiche wie Mobilität, Wirtschaft und natürlich der Energieversorgung. Als Junge Union sind wir der Überzeugung, dass die Wald- und Parkflächen im Kreis Groß-Gerau klimagerecht aufgeforstet werden müssen. Wir fordern nachhaltige Bebauungskonzepte und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Umweltbewusstes Handeln auf Kreisebene, wie beispielsweise durch die Prüfung von PV-Anlagen auf den Gebäuden des Kreises, ist ebenso notwendig wie die Anpassung bestehender Grünflächenkonzepte.

Erhalt des mehrgliedrigen Schulsystems und individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers
Sowohl unsere Gesellschaft als auch unser Wirtschaftssystem bauen auf der Stärke unserer Bildung auf. Wir schaffen die Zukunft unseres Kreis Groß-Gerau durch ein zielgerichtetes, passgenaues und anforderungsgerechtes Bildungssystem. Bildung ist der Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung unserer Gesellschaft im Kreis Groß-Gerau. Um eine anforderungsgerechte Bildungslandschaft für unsere Schülerinnen und Schüler zu schaffen, ist eine moderne Infrastruktur wichtig. Für diese ist der Landkreis als Schulträger verantwortlich. Konkrete Infrastrukturbeispiele hierfür sind die bauliche Entwicklung von Schulen und deren Umfeld, die Umsetzung der Digitalisierung an den Schulen (digitale Leihgeräte, einen Glasfaseranschluss und interaktive Whiteboards in jedem Klassenraum) und die Schaffung der Voraussetzungen für die Ganztagsschulen. Ebenso sprechen wir uns für den Erhalt des mehrgliedrigen Schulsystems aus, weil jede Schülerin und jeder Schüler individuell gefördert werden muss, um den größtmöglichen Bildungserfolg erzielen zu können. Außerdem setzen wir uns für eine Ausarbeitung eines gemeinsamen Berufsschulentwicklungsplans der süd-hessischen Landkreise ein, um einheitliche Standards zu setzen.

Förderung der Vereinsarbeit
Kaum ein zweites Thema ist so kommunalverbunden wie der Themenbereich Sport und Ehrenamt. Vereine sind Integrationsmotoren, Kultureinrichtungen und Identitätsstifter. Ehrenamtlich engagierte Menschen sichern den Brandschutz in den Kommunen und bieten allen Bürgerinnen und Bürgern ein breites Angebot zur Beteiligung. Die Schaffung einer Sportinf-rastruktur in den Kommunen ist eine freiwillige, aber wichtige Aufgabe einer jeden Kommune, denn diese ist auch ein Standortfaktor. Als Junge Union stehen wir an der Seite unserer Vereine und der ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Kommunen und treten für eine Förderung der ehrenamtlichen Strukturen ein, wie beispielsweise die finanzielle Unterstützung für Vereine, die Erleichterung der Vereinsarbeit sowie eine Werbeplattform für Vereine.

Kreisweite Radschnellwege sowie nachhaltige und gesamtheitliche Verkehrskonzepte
Der Mobilitätssektor ist eines der wichtigsten Politikfelder. Hier wird entscheiden, wie erfolgreich eine deutsche Klimapolitik sein kann. Intelligente Verkehrssysteme und moderne Mobilitätsstrukturen tragen aber nicht nur zu einem effizienten Klimaschutz bei, sondern sind auch Voraussetzung für eine attraktive Kommune. Junge Ideen sind in diesem Bereich besonders wichtig, um unsere Straßen, Verkehrsnetze und Mobilitätsformen auf die Standards des 21. Jahrhundert zu bringen. Wir fordern sichere Radschnellwege als Verbindung zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden sowie den bedarfsgerechten Ausbau für Rollstühle, Rollatoren und Fußgängerwege. Der Umbau zu barrierefreien Bahnhöfen ist notwendig, damit alle Reisenden die Bahn problemlos benutzen können. Der Ausbau von Car- und Bike-Sharing Angeboten und des ÖPNVs sind Grundlage für eine nachhaltige Mobilität. Zudem setzen wir uns für die Entlastung der Innenstädte und Wohngebiete von Durchgangsverkehr ein. Diesbezüglich fordern wir die Prüfung von Ortsumgehungsstraßen. Ein angemessener Lärmschutz für Anrainergrundstücke an Bahnstrecken ist ebenso Teil unserer Forderungen.

Generationengerechte Finanzplanung
Solide Finanzen – eine Herzensangelegenheit für uns als Junge Union. Wie keine zweite politische Jugendorganisation streiten wir für solide Finanzen. Nicht nur auf Bundes- und Landesebene setzen wir uns dafür ein, sondern insbesondere auch in der Heimat vor Ort. Ebenso ist eine starke Wirtschaft wichtig, um Arbeitsplätze zu sichern und Standorte attraktiv zu halten. Wir fordern eine nachhaltige und zukunftsorientierte Finanzplanung, die bei heutigen Ausgaben schon an die Belastung der nächsten Generationen denkt. Ebenso setzen wir uns für die Senkung der Kreisumlage ein, um die Städte und Gemeinden im Kreis Groß-Gerau zu entlasten. Die interkommunale Zusammenarbeit im Kreis Groß-Gerau muss ausgebaut werden, um Synergien zu erschaffen. Arbeitsplätze müssen gesichert werden, indem der Standort im Herzen des Rhein-Main-Gebietes attraktiv bleibt.

Stadtentwicklung in unserer Heimat
Als ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter unseres Landkreises wollen wir unsere Heimat lebenswert erhalten und für die Herausforderungen von morgen vorbereiten. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen und unsere Gemeinden und Städten ein infrastrukturelles Update geben. Ein reichhaltiges Angebot an kulturellen Einrichtungen, moderner Infrastruktur und vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten sind unser Antrieb für den Einsatz für unsere Heimat.

Krisenfest in die Zukunft
Die weltweite Krise, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, hat uns vom einen auf den anderen Moment vor Augen geführt, wie wichtig ein krisenfestes System ist. Hierzu zählen auf kommunaler Ebene nicht nur ausgereifte Pläne für Krisen jedweder Art, von gesundheitlichen Krisen über finanzielle Schwierigkeiten bis hin zu Umweltkatastrophen. Als Landkreis muss man auf solche Zeiten vorbereitet sein, wofür man nicht nur ausreichend Personal benötigt, sondern auch eine ausgereifte Sicherheits- und Kriseninfrastruktur sowie solide Finanzen. Alle Maßnahmen müssen hierbei nachhaltig sein und als Nachhaltigkeit verstehen wir als Junge Union eine generationengerechte Finanzierung ohne neue Schulden, eine ökologisch verträgliche Umsetzung sowie eine Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen, damit auch sozial niemand von Entwicklungen abgehängt wird. Dies bedeutet konkret, dass wir die Krisenpläne ausarbeiten und anpassen müssen, die Warninfrastruktur und den Brand-und Katastrophenschutz nachhaltig sichern müssen. Ferner müssen wir ein bedarfsgerechtes sowie effizientes Konzept für den Einsatz in Krisensituationen und der Ausstattung des Personals entwickeln.